Der Kaiser besucht den Kaiser

Es ist ein makabrer Zufall, dass ich gerade heute, diese Zeilen über den großartigen Roland Kaiser scheibe. Warum? Wussten Sie, dass am 27.2.1915 Kaiser Franz Josef von Österreich den Angriffsbefehl gegen Serbien unterschrieb? Das war der Beginn des schrecklichen 1.Weltkrieges, der an Grausamkeit dann nur noch vom zweiten übertroffen wurde.

Aber darum geht es heute nicht – wir wollen den „anderen“ Kaiser, den des Deutschen Schlagers würdigen!

Roland Kaiser, ein Mann, der in seinem Leben auch schon so manche „Schlacht“ des Schicksals gewonnen hat. Als ihm 2010 aufgrund seiner chronischen Lungenkrankheit COPD (er litt seit 2000 daran) eine Spenderlunge transplantiert wurde, dachten viele, das wäre wohl das Ende des streitbaren Schlagerbarden. Roland Kaiser hatte aus seiner Lungenkrankheit COPD (chronic obstructive pulmonary disease) nie ein Geheimnis gemacht – im Gegenteil: In seinem Buch „Atempause“ sprach der Schlagersänger 2009 ganz offen über die chronisch-obstruktive Bronchitis.
Dort heißt es auch: „Hauptursache für die Entstehung und den Verlauf der COPD ist Zigarettenrauchen.“ Roland Kaiser war seit seiner Jugend starker Raucher.
Hohe Ansprüche an seine eigene Leistung ließen ihn damals seine Fans mit der Ansage: „Ich ziehe mich aus dem Konzertbereich zurück und nehme Abschied von der Live-Konzert-Bühne. Meine derzeitige Leistungsfähigkeit würde meinen und Euren Erwartungen an das zuverlässige und qualitativ hochwertige Veranstaltungsniveau meiner Konzerte nicht gerecht werden. Alle für dieses Jahr geplanten Auftritte werden ersatzlos abgesagt“, ziemlich erschrecken.

Wie leer würde die Schlagerlandschaft ohne „Roland Kaiser“ klingen?

Nun, das alles liegt mittlerweile Gott sei Dank schon wieder sechs Jahre zurück. Roland Kaiser kämpfte sich mit unglaublicher Kraft zurück – unvergessen sein damaliger erster Bühnenauftritt nach seiner Erkrankung bei Carmen Nebel 2010 – ich erinnere mich noch ganz genau daran, uns allen standen damals die Tränen der Rührung vor so viel Tapferkeit und Kampfgeist in den Augen!

 

Seine wiedergewonnene Gesundheit – sein zweites Leben – das nutzt der Berliner sehr sorgsam und mit großer Verantwortung auch gegenüber denen, die es im Leben nicht so gut erwischt haben, wie er selbst.

Ein „Kaiserlicher Charakter“ – dort überall hilft der Star

Kaiser ist Vorstandsmitglied der Solidarfonds Stiftung NRW. Er erhielt 2011 für sein soziales Engagement den Ehrenpreis der Solidarfonds Stiftung NRW. 2012 wurde ihm außerdem der Kultur-Preis der B.Z. in Berlin verliehen sowie der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Kaiser ist ausserdem Botschafter des Kinderhospizes Mitteldeutschland  sowie der Albert Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke, „SchrittMacher“ der Tom Wahlig Stiftung, Botschafter der DSO – Deutsche Stiftung Organtransplantation, der Rudolf Pichlmayr Stiftung sowie der Stiftung AtemWeg.Seit 2015 ist Roland Kaiser auch Botschafter von Kinderlachen e.V. Auch politisch stellt sich Roland Kaiser stets auf die Seite der Schwächeren: er ist einer der wenigen Schlagerstars, die sich 2015 aktiv gegen die Pegida-Bewegung in Deutschland positioniert hat. Keine Frage: Kaiserliches Format!

 

Natürlich bot Roland auch seine Musik-Fans in den letzten Jahren  weiterhin Hochklassiges: gleich drei Alben „Alles ist möglich“, „Seelenbahnen“ und jetzt, ganz aktuell „Auf den Kopf gestellt“ zeigen, was dieser Künstler musikalisch auf dem Kasten hat. Im Rahmen seines letzten Wien Besuches entstand das originelle „DOPPEL-KAISER-FOTO“ und Roland ließ die Frohbotschaft verkünden, dass wir ihn am 4.4.2017 LIVE in der Wiener Stadthalle sehen werden. Wir sind ganz sicher, bis dorthin, wird uns „Der Kaiser“ noch in der einen oder anderen großen TV-Show erfreuen.

rolandkaiser-pressepic-05

Wie heisst es so schön im Stadlmadl- „Kaiserisch“ : Es war und ist sehr schön, es hat und wird uns sehr freuen !

Fotos: Starpix/Alexander Tuma. ARIOLA/Promo

You Might Also Like

Here you can find the related articles with the post you have recently read.